Wespen oder Hornissen bekämpfen
Zu den Echten Wespen gehören unter anderem die Deutsche Wespe, die Gemeine Wespe und die Hornisse. In Europa gibt es elf Arten, weltweit immerhin 61. Wespen und Hornissen bilden in der Regel Staaten. Sie werden meist anhand ihres Nistmaterials unterschieden. Wespen ernähren sich meist von Nektar, Polen, Pflanzensäften und Insekten. Gerade im Spätsommer ernähren sich die Arbeiterinnen auch häufig von Fallobst.
Wespennester aus Holz
Wespen bauen ihre Nester aus einer papierartigen Masse. Dafür wird oft morsches und trockenes Holz als Basis genommen, das die Tiere zu Kügelchen zerkauen. Bei Hornissen sind die Nester nach unten geöffnet, bei anderen Wespenarten ist nur ein Einflugloch geöffnet. Zu Beginn hat das Nest nur fünf bis zehn Zellen und wird von der Königin allein betreut. Sie legt jeweils ein Ei in die ersten Zellen und befruchtet sie mit Spermien aus einer Samentasche. Die Larven werden von ihr mit Brei aus zerkauten Insekten gefüttert. Die Königin ernährt sich umgekehrt von einem zuckerhaltigen Tropfen, den die Larven abgeben. Aus den Larven werden nach der Verpuppung Arbeiterinnen.
Jedes Jahr im Herbst stirbt die Königin und der Wespenstaat löst sich auf. Die Arbeiterinnen sterben spätestens zum Anfang des Winters. Die Jungköniginnen dagegen suchen sich einen geschützten Platz, an dem sie den Winter in einer Winterstarre schlafend unbeschadet überstehen.
Hell-beige Hornissen-Nester
Bei der Deutschen Wespe und der Gemeinen Wespe leben bis zu 7.000 Tiere im Staat. Die anderen Staaten bildenden Arten hierzulande kommen lediglich auf einige Hundert Tiere. Auch der bevorzugte Ort für die Nester variiert von Art zu Art. Die Deutsche Wespe und die Gemeine Wespe gelten als „Dunkelhöhlennister“, während andere Arten ihre Nester frei in Bäumen oder auf Dachböden aufhängen. Die Echten Wespen verwenden beim Nestbau nur Holzfasern, während die Hornisse und die Gemeine Wespe morsches, verfallenes Holz nutzt. Daher sind die Nester dieser Arten hell-beige.
