Übersicht über Gesundheitsschädlinge
Insekten oder Käfer lösen bei vielen Menschen Ekel aus. Einige davon sind jedoch nicht harmlos, sondern sind gefährliche Gesundheitsschädlinge. Gesundheitsschädlinge bzw. Hygieneschädlinge sind Schädlinge, die die Gesundheit des Menschen beeinträchtigen können. Sie können Krankheitserreger übertragen oder das Leben der Betroffene durch eine parasitäre Lebensweise beeinflussen oder sogar starke gesundheitliche Folgen haben. Bei welchen Tieren es sich um Gesundheitsschädlinge handelt, ist auch im Infektionsschutzgesetz festgehalten.
Parasiten und Krankheitsüberträger
Grundsätzlich unterscheidet man bei Gesundheitsschädlingen zwischen Parasiten und Krankheitsüberträgern. Zu den Parasiten zählen beispielsweise Wanzen, Flöhe oder Zecken, die Menschen beißen oder stechen, um das menschliche Blut als Nahrungsquelle zu nutzen. Bei diesen Schädlingen kann dabei eine Übertragung von Viren oder Bakterien stattfinden. Darunter ist eine ernst zu nehmende Krankheit, wie Borreliose, die von Zecken übertragen wird.
Darüber hinaus gibt es Schädlinge, beispielsweise Nagetiere, Schaben oder Pharaoameisen, die an einer Krankheitsübertragung beteiligt sein können. Sie können beispielsweise Salmonellen durch eine sogenannte Keimverschleppung übertragen. Diese Schädlinge könnten Krankheiten übertragen, müssen es aber nicht zwangsläufig. Andere Gesundheitsschädlinge können mit ihren Ausscheidungen Lebensmittel kontaminieren und damit ungenießbar machen. Zu diesen Schädlingen gehören beispielsweise Schaben. Sie können neben Salmonellen auch gefährliche Krankheiten wie Tuberkulose übertragen. Je nach Schädling kann ein Kontakt mit dem Schädling selbst oder mit seinen Ausscheidungen für eine Krankheitsübertragung verantwortlich sein.
Insektenstiche durch Gesundheitsschädlinge
Auch andere Ameisenarten, Käfer, Milben oder Mäuse können Krankheiten übertragen. Viele Gesundheitsschädlinge stammen aus der Gruppe der Gliederfüßer. Diese sind vor allem Insekten und Spinnentiere. Viele Schädlinge wie Mücken oder Wespen beeinträchtigen die Gesundheit vor allem durch Insektenstiche. Es entstehen juckende Stiche, die oft anschwellen und schmerzen können. Empfindliche Menschen reagieren auch mit einer Allergie. Gesundheitsschädlinge, die zwar Schmerzen aber keine Krankheiten auslösen, zahlen nach dem Infektionsschutzgesetz nicht als Gesundheitsschädlinge. Hierzu gehört beispielsweise die Hausstaubmilbe.
Gesundheitsschädlinge in Betrieben
Betriebe, die mit Lebensmitteln arbeiten, müssen laut dem Lebensmittelgesetz selbst dafür sorgen, einen Befall mit Gesundheitsschädlingen zu vermeiden. Dies liegt selbstverständlich auch in Ihrem eigenen Interesse, denn ein Schädlingsbefall kann zu hohen Kosten führen, da beispielsweise kontaminierte Lebensmittel entsorgt werden müssen. Unter Umständen machen es gesetzliche Vorgaben auch notwendig, den Befall bei einer Behörde zu melden. Im Rahmen der Schädlingsbekämpfung beraten wir Sie auch hinsichtlich der rechtlichen Situation.
Gesundheitsschädlinge bekämpfen
Besteht bei Ihnen der Verdacht auf einen Befall mit Gesundheitsschädlingen? Dann sollten Sie sich frühzeitig an einen Schädlingsbekämpfer wenden. Dieser kann feststellen, um welchen Schädling es sich handelt und auch die Ursache sowie den Ausgangspunkt des Befalls feststellen. Mit unterschiedlichen Methoden wie Klebefallen weisen wir zunächst den Schädling nach und können so auch das Ausmaß des Befalls einschätzen. Wir schauen und die Situation bei Ihnen vor Ort genau an und entscheiden dann gemeinsam mit Ihnen, welche Bekämpfungsmaßnahmen infrage kommen. Je nach Schädling können Fallen, biologische oder chemische Substanzen oder andere Maßnahmen zur Bekämpfung infrage kommen. Dies hängt auch vom Ausmaß und dem Ort des Befalls ab.
Unter Umständen reicht eine einmalige Bekämpfung nicht aus und die Maßnahme muss mehrfach wiederholt werden. Bei Nachkontrollen überprüfen wir, ob weiterhin ein Befall durch Gesundheitsschädlinge vorliegt. Wir beraten Sie auch, wie Sie sich zukünftig vor Gesundheitsschädlingen schützen können.